Diagnose: Erektionsstörung. Es klingt wie ein Kanonenschlag und fühlt sich für Betroffene auch genauso an. Potenzstörungen schränken nicht nur die sexuelle Aktivität ein, sondern auch die Lebensqualität. Bei über 50-Jährigen liegt die Wahrscheinlichkeit, an Erektiler Dysfunktion zu erkranken, bei über 50 %. Obwohl das Problem weit verbreitet ist, gibt es immer noch Fragen, die sich Männer meist nicht zu fragen trauen. Finden Sie die Antworten auf die häufigsten Fragen zur Erektionsstörung heraus.
Frage 1: Was ist eine Erektile Dysfunktion?
Potenzstörung ist eine der häufigsten Männerkrankheiten . Sie besteht, wenn eine zufriedenstellende sexuelle Leistung dauerhaft unmöglich ist. In 90 Prozent der auftretenden Fälle sind körperliche Ursachen dafür verantwortlich. Die Erektile Dysfunktion ist heute gut erforscht und kann durch Probleme mit dem Blutfluss, dem Nervensystem und dem Hormonspiegel hervorgerufen werden.
Frage 2: Was sind die häufigsten Ursachen für eine Erektionsstörung?
Verschreibungspflichtige Medikamente wie Antidepressiva, opioide Schmerzmittel und Hormonpräparate können die Erkrankung hervorrufen. Aber auch Herzkrankheiten und eine Verengung der Blutgefäße, Diabetes, ein zu hoher Blutdruck oder Cholesterinspiegel, Fettleibigkeit und Multiple Sklerose spielen eine große Rolle. Ebenso wie psychologische Faktoren. So kann die Angst vor der sexuellen Leistungsfähigkeit ausschlaggebend sein. Einer Untersuchung zufolge sind 9 bis 25 % der Männer von sexueller Leistungsangst betroffen.
Die meisten Fälle von Erektiler Dysfunktion sind sekundär: Dh. eine Erektionsstörung entwickelte sich im Laufe der Zeit. Die Ursachen sind in der Regel körperlicher Natur.
Seltener ist die Erektile Dysfunktion primär: In diesen Fällen hatte die betroffene Person noch nie eine Erektion. Die Ursachen sind psychologischer Natur oder die Störung tritt aufgrund körperlicher Erkrankungen auf.
Frage 3: Folgt auf eine Prostataerkrankung immer eine Erektile Dysfunktion?
Im Frühstadium verursacht Prostatakrebs keine Erektile Dysfunktion. Bei fortgeschrittenen Formen ist das jedoch schon der Fall. Gerade Prostataoperationen zur Entfernung von Tumoren und Strahlentherapie zur Behandlung können in Folge eine Erektile Dysfunktion verursachen.
Frage 4: Verursacht Fahrradfahren eine Erektile Dysfunktion?
In Studien konnte kein Zusammenhang festgestellt werden.
Frage 5: Ist die Erektile Dysfunktion vererbbar?
Die Erektile Dysfunktion selbst wird nicht vererbt. Aber einige der zugrundeliegenden körperlichen Ursachen können familiär vererbt werden.
Frage 6: Kann man die Erektile Dysfunktion behandeln?
Es gibt eine Gruppe von Medikamenten, welche 30 bis 60 Minuten vor dem Geschlechtsverkehr eingenommen werden. Die bekannteste ist blau gefärbt. Aber auch andere PDE-5-Hemmer sind sehr wirksam. Sie alle sind nur auf ärztliche Verschreibung hin erhältlich. Dabei prüft ein Arzt, ob eine Herzerkrankung vorliegt und welche anderen Medikamente eingenommen werden.
Haben diese PDE-5-Hemmer Nebenwirkungen?
Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören:
- Hitzewallungen
- visuelle Anomalien
- Hörverlust
- Verdauungsstörungen
- Kopfschmerzen
Frage 7: Ist Viagra die Antwort?
Seit der Entdeckung von Viagra ist die beeinträchtigte Erektionsfähigkeit des Penis ein behandelbarer Zustand. Und doch scheuen sich viele, das Problem mit der sexuellen Leistungsfähigkeit beim Arzt anzusprechen. Es gibt viele Medikamente, die helfen können, dieses Problem zu lösen. Ein natürliches Aphrodisiakum ist Damiana, erhältlich in der Apotheke. Es stammt ursprünglich aus Amerika, hat eine lange Tradition als pflanzlicher Lustmacher und wirkt sanft, aber wirkungsvoll.
Frage 8: Helfen Vakuumgeräte bei der Erektionsstörung?
Die sogenannten Vakuum-Erektionshilfen sind eine mechanische Methode. Wer keine medikamentöse Behandlung wünscht, kann damit versuchen, den Penis steif zu machen. Dabei saugt die Vakuumpumpe Blut an. Die Verwendung eines Begleitbandes verhindert, dass dieses Blut den Penis verlässt.
Frage 9: Gibt es eine chirurgische Lösung bei der Erektilen Dysfunktion?
Bei einem Penisimplantat setzt ein Arzt eine verformbare oder aufblasbare Vorrichtung in den Penis ein. Dieser Eingriff hilft, eine Erektion zu erreichen und aufrechtzuerhalten. Sie wird nur dann in Betracht gezogen, wenn medikamentöse Behandlungen nicht angeschlagen haben.
Frage 10: Helfen Beckenbodenübungen bei Erektionsstörung?
Forschungsergebnisse zeigen, dass die Stärkung der Beckenbodenmuskulatur eine nützliche Behandlung für Menschen mit einer Erektilen Dysfunktion sein kann. Auch Joggen oder ein flotter Spaziergang verbessern die Blutzirkulation und damit die Auswirkungen der Erektilen Dysfunktion.
Stellen Sie Ihrem Arzt alle Ihre Fragen
Vielleicht haben Sie noch eine Million weiterer Fragen, auf die Sie gerne die Antworten wüssten – und das ist völlig normal. Ein Arztbesuch ist immer die beste Lösung. Ihr Arzt kann Ihnen helfen, die Ursache Ihrer Erkrankung zu ermitteln und die richtige Lösung zu finden.