Fieber ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf Infektionen und andere gesundheitliche Probleme. Bei Erwachsenen wird Fieber oft anders betrachtet als bei Kindern. Daher ist es zu diesem Thema wichtig zu wissen, ab wann es als gefährlich eingestuft wird und wie man es effektiv senken kann. In diesem Artikel erklären wir, was Fieber bei Erwachsenen bedeutet, ab wann es beginnt und welche Maßnahmen ergriffen werden sollten, um es zu senken.
Inhaltsverzeichnis
Ist Fieber bei Erwachsenen schlimm?
Fieber ist eine natürliche Abwehrreaktion und ein Zeichen dafür, dass der Körper gegen eine Infektion (z.B. Grippe) ankämpft. Es ist oft keine eigenständige Krankheit, sondern ein Symptom. Trotzdem kann es bei Erwachsenen besorgniserregend sein und Aufmerksamkeit benötigen, insbesondere wenn es sehr hoch ist oder lange anhält. Während leichtes bis moderates Fieber meistens unbedenklich ist, sollte eine sehr hohe Temperatur immer ernst genommen werden.
Ist Fieber bei Erwachsenen anders als bei Kindern?
Ja, Fieber ist bei Erwachsenen und Kindern oft unterschiedlich zu bewerten. Bei Kindern und Neugeborenen tritt es deutlich häufiger auf, da ihr Immunsystem noch in der Entwicklung ist. Daher reagiert es oft stärker auf Infektionen. Ein fieberndes Kind kann daher bei harmlosen Infekten schnell hohe Temperaturen entwickeln, die Eltern oft besorgt machen. Besonders bei Kleinkindern besteht das Risiko eines Fieberkrampfs, bei dem das Kind kurzzeitig Krämpfe erleidet, was meist harmlos, aber erschreckend sein kann. Im Falle eines Fieberkrampfs sollte der Kinderarzt konsultiert werden, um mögliche Komplikationen auszuschließen.
Erwachsene hingegen haben ein ausgereiftes Immunsystem und eine bessere Abwehr und entwickeln daher seltener Fieber als Reaktion auf harmlose Infektionen und Erkältungen. Bei ihnen kann es daher oft auf ernstere gesundheitliche Probleme hinweisen, wie bakterielle Infektionen oder chronische Entzündungen.
Ab wann spricht man bei Erwachsenen von Fieber oder erhöhter Temperatur?
Bei Erwachsenen beginnt man ab einer Körpertemperatur von 38 Grad Celsius von Fieber zu sprechen. Normale Temperaturen liegen zwischen 36,5 und 37,5 Grad Celsius. Leichtes Fieber (subfebrile Temperatur) liegt zwischen 38 und 38,5 Grad Celsius, während hohes Fieber bei einer Messung von über 39 Grad Celsius auftritt.
Fieber oder erhöhte Körpertemperatur geht nicht runter – was jetzt?
Es kann sein, dass Fieber bei Erwachsenen über einen längeren Zeitraum anhält oder trotz fiebersenkender Maßnahmen nicht sinkt. Dann ist dies ein Zeichen dafür, dass der Körper möglicherweise gegen eine ernsthaftere Erkrankung unbekannter Ursache kämpft. Es ist ein typischer Verlauf, dass es im Rahmen von viralen Infektionen wie Grippe oder Erkältungen einige Tage anhält. Normalerweise geht das Fieber jedoch innerhalb einer Phase von drei bis fünf Tagen von alleine zurück oder kann mit Hausmitteln und Medikamenten wie Paracetamol oder Ibuprofen gesenkt werden.
Wenn die zu hohe Temperatur jedoch hartnäckig bleibt und auf diese Maßnahmen nicht anspricht, ist es ratsam, ärztlichen Rat für eine Diagnose einzuholen. Hier sind einige mögliche Ursachen, warum das Fieber nicht sinkt:
- Bakterielle Infektionen: Anders als virale Infektionen (z.B. Grippe oder Masern) erfordern bakterielle Infektionen oft eine gezielte Behandlung mit Antibiotika. Eine Mittelohrentzündung, Lungenentzündung, Nierenbecken-Entzündung oder eine Streptokokken-Infektion können beispielsweise hohes, hartnäckiges Fieber verursachen. Auch eine Blutvergiftung (Sepsis) oder Hirnhautentzündung ist möglich. In solchen Fällen sind fiebersenkende Medikamente alleine oft nicht ausreichend. Dann ist eine rasche medizinische Behandlung mit Antibiotika ist erforderlich, um die Bakterien zu bekämpfen und das es wieder zu senken.
- Entzündungen: Chronische Entzündungen im Körper, die durch Krankheiten wie Rheuma, Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa verursacht werden, können ebenfalls zu anhaltendem Fieber führen. Diese entzündlichen Erkrankungen setzen bestimmte Substanzen im Körper frei, die die Körpertemperatur erhöhen, und das Fieber kann nur durch eine gezielte Behandlung der Entzündung kontrolliert werden.
- Autoimmunerkrankungen: Hier greift das Immunsystem fälschlicherweise körpereigenes Gewebe an. Krankheiten wie Lupus oder die rheumatoide Arthritis können hohes und langanhaltendes Fieber verursachen. In solchen Fällen wird es nicht durch eine Infektion verursacht, sondern durch die Überaktivität des Immunsystems. Daher ist eine gezielte Therapie mit immunsuppressiven Medikamenten notwendig, um die Entzündung zu verringern und das Fieber zu senken.
- Tumor-Erkrankungen: In seltenen Fällen kann anhaltendes Fieber ein Symptom für Tumor-Erkrankungen sein, wie beispielsweise Leukämie oder Lymphome. Diese Erkrankungen können den Stoffwechsel und das Immunsystem des Körpers beeinflussen, was zu langanhaltendem Fieber führt, das auf keine herkömmliche Behandlung anspricht. Wenn es über mehrere Wochen anhält und mit unerklärlichem Gewichtsverlust, Müdigkeit oder Nachtschweiß einhergeht, sollte dies unbedingt ärztlich abgeklärt werden.
- Medikamenten-Fieber: In manchen Fällen kann Fieber auch als Nebenwirkung von Medikamenten auftreten. Dies wird als Medikamenten-Fieber bezeichnet und tritt auf, wenn das Immunsystem auf bestimmte Wirkstoffe im Medikament überreagiert. Wenn das es kurz nach Beginn einer neuen Medikamenten-Einnahme auftritt und nicht zurückgeht, sollte ein Arzt konsultiert werden, um das Medikament gegebenenfalls abzusetzen oder zu ersetzen.
- Fieber durch Umweltfaktoren: Manchmal wird anhaltendes Fieber auch durch äußere Einflüsse wie extreme Hitze (Hitzschlag) oder die Einnahme bestimmter Drogen verursacht. Bei einem Hitzschlag wird der Körper überhitzt und kann seine Temperatur nicht mehr selbst regulieren, was zu einem sehr hohem und schwer kontrollierbarem Anstieg führt. In solchen Fällen muss der Körper dringend abgekühlt und die Flüssigkeitszufuhr erhöht werden, um eine weitere Verschlechterung zu verhindern.
Ab wann ist hohes Fieber gefährlich für Erwachsene?
Es wird gefährlich, wenn es über 40 Grad Celsius steigt oder mit anderen Symptomen wie Verwirrung, Atemnot, anhaltendem Erbrechen oder Krampfanfällen einhergeht. In solchen Fällen sollte sofort ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden. Bei einer Körpertemperatur von über 41 Grad Celsius besteht das Risiko von Hirnschäden.
Fieber bei Erwachsenen senken – die besten Tipps!
Es gibt verschiedene Methoden, um Fieber bei Erwachsenen zu senken. Der Fokus sollte darauf liegen, den Körper zu entlasten und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass die Ursache des Fiebers behandelt wird.
Fiebersenkende Medikamente richtig einsetzen
Fiebersenkende Mittel wie Paracetamol und Ibuprofen sind oft Mittel der Wahl, um die Körpertemperatur zu senken. Paracetamol wird häufig bevorzugt, da es weniger Nebenwirkungen, wie Übelkeit oder Durchfall, hat. Ibuprofen hat den Vorteil, zusätzlich entzündungshemmend zu wirken.
Ab wann sollte man Paracetamol oder Ibuprofen nehmen?
Paracetamol oder Ibuprofen sollten dann eingesetzt werden, wenn die Körpertemperatur über 38,5 Grad liegt. Wenn es sich auch nach der Einnahme nicht senkt, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Genug trinken ist wichtig!
Eine zu hohe Temperatur kann zu starkem Flüssigkeitsverlust führen. Deshalb ist es wichtig, ausreichend zu trinken, um den Flüssigkeitshaushalt im Gleichgewicht zu halten. Wasser oder ungesüßte Kräutertees sind ideal, um den Körper zu hydrieren.
Körper kühlen: Kompressen und lauwarmes Bad
Eine effektive Methode, Fieber zu senken, ist das Kühlen des Körpers. Kalte Kompressen auf der Stirn oder ein lauwarmes Bad können helfen, die Körpertemperatur zu senken, ohne den Körper zu stark zu belasten.
Ruhe: Das Must-have gegen Fieber
Ausreichend Ruhe und Schlaf sind entscheidend, damit der Körper die nötige Energie zur Bekämpfung der Infektion hat. Überanstrengung kann das Fieber verschlimmern und den Heilungsprozess verlängern.
Ist Schwitzen bei Fieber gut?
Ja, Schwitzen ist eine natürliche Reaktion. Mit dieser Fähigkeit des Körpers reguliert er die Temperatur. Fieber durch Überanstrengung tritt bei Erwachsenen häufig nach intensiver körperlicher Aktivität auf. Es sollte durch Ruhe und Flüssigkeitszufuhr behandelt werden.
Hohe Temperatur bei Erwachsenen mit Hausmitteln senken: Diese helfen wirklich!
Viele Menschen bevorzugen bei Temperaturerhöhung natürliche Hausmittel, bevor sie zu Medikamenten greifen. Diese Methoden sind oft schonend und können das Wohlbefinden steigern, während der Körper sich von der Infektion erholt. Hier sind einige bewährte Hausmittel, die Fieber auf natürliche Weise in kurzer Zeit senken können:
Essigwickel: Traditionelles Hausmittel gegen Fieber
Essigwickel sind ein Klassiker unter den Hausmitteln zur Fiebersenkung. Sie helfen, die Körpertemperatur zu regulieren, indem sie die Verdunstungskälte nutzen. Dazu werden Tücher in einer Mischung aus lauwarmem Wasser und etwas Essig getränkt und um die Waden oder Hand gewickelt. Diese Wickel sollten für 15 bis 20 Minuten einwirken, um eine sanfte Abkühlung zu bewirken. Wichtig: Verwenden Sie keine kalten Wadenwickel, da diese den Körper belasten können.
Wadenwickel: Ein bewährter Helfer
Neben den Essigwickeln sind auch einfache Wadenwickel eine effektive Methode, um eine zu hohe Temperatur sanft zu senken. Hierbei werden Tücher in lauwarmes Wasser getaucht, gut ausgewrungen und um die Waden gewickelt. Die Wadenwickel sollten regelmäßig erneuert werden, wenn sie auf Körpertemperatur erwärmt sind. Diese Methode ist besonders bei leichtem bis moderatem Fieber hilfreich.
Tees: Schwitzen, um Fieber zu senken
Lindenblütentee ist ein traditionelles Mittel, um das Schwitzen zu fördern und dadurch die Körpertemperatur zu senken. Lindenblüten haben eine schweißtreibende Wirkung, die den natürlichen Prozess des Fiebers unterstützt. Trinken Sie den Tee lauwarm.. Achten Sie darauf, genügend Flüssigkeit aufzunehmen, da das Schwitzen den Körper dehydrieren kann.
Ingwer ist bekannt für seine immunstärkenden Eigenschaften. Frischer Ingwertee kann das Immunsystem bei der Bekämpfung der Infektion unterstützen. Gleichzeitig hilft er dabei, die Körpertemperatur zu regulieren.
Fieber bei Erwachsenen: Verschiedene Arten erfordern verschiedene Behandlungen
Fieber kann je nach Ursache unterschiedliche Behandlungsansätze erfordern. Deshalb ist es wichtig, die genaue Ursache zu kennen.
Fieber ohne weitere Symptome – was steckt dahinter?
Fieber ohne weitere Symptome kann für Betroffene beunruhigend sein, da es schwierig ist, die Ursache des Problems zu identifizieren. Häufig tritt solches als Reaktion auf Virusinfektionen auf, die der Körper bekämpft, bevor andere Symptome wie Husten, Schnupfen oder Halsschmerzen auftreten. Diese Art von Fieber kann ein Anzeichen dafür sein, dass der Körper eine Infektion effektiv abwehrt, auch wenn diese noch nicht voll ausgeprägt ist.
Allerdings kann Fieber ohne begleitende Symptome auch auf andere, ernstere Ursachen hindeuten. Autoimmunerkrankungen wie rheumatoide Arthritis oder Lupus können Fieber auslösen, ohne dass die typischen Anzeichen einer Infektion vorhanden sind. Auch Krebserkrankungen, insbesondere bei Tumoren oder Leukämie, können sich durch Fieber äußern, das scheinbar ohne Grund auftritt.
Wenn es länger als drei Tage anhält und keine anderen Symptome (z.B. Husten, Schüttelfrost, Schmerzen oder Übelkeit) auftreten, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Blutuntersuchungen oder andere diagnostische Tests können notwendig sein, um schwerwiegendere Ursachen auszuschließen.
Wenn das Fieber über 39 oder 40 Grad steigt
Fieber, das über 39 Grad Celsius steigt, ist ein ernstzunehmendes Symptom und sollte genau beobachtet werden. Während leichtes Fieber dem Körper helfen kann, Infektionen zu bekämpfen, kann hohes ab 39 Grad Celsius den Körper stark belasten und die Leistungsfähigkeit beeinträchtigen. Ab dieser Temperatur kann es zu Symptomen wie Schwindel, starkem Schwitzen, Dehydrierung und allgemeiner Schwäche kommen.
Erreicht die Körpertemperatur 40 Grad Celsius, wird die Situation kritisch. Der Körper kann die erhöhte Temperatur nur schwer regulieren, was zu Hitzeschäden an Organen führen kann. Besonders gefährdet sind das Gehirn und das Herz. Hohe Temperaturen können Verwirrung, Krampfanfälle und sogar Bewusstlosigkeit auslösen. Bei solchen bestimmten Temperaturen besteht das Risiko von bleibenden Schäden, weshalb dringend ärztliche Hilfe erforderlich ist.
Falls fiebersenkende Maßnahmen wie Medikamente oder kühle Kompressen keine Wirkung zeigen und die Temperatur weiterhin steigt, muss sofort ein Notarzt gerufen werden. Gerade bei anhaltendem hohem Fieber besteht Lebensgefahr, insbesondere wenn es von Symptomen wie Atemnot, einer beschleunigten Atmung oder starken Schmerzen begleitet wird.
Fieber nur abends oder nachts – was bedeutet das?
Fieber, das nur abends oder nachts auftritt, ist ein Phänomen, das auf bestimmte gesundheitliche Probleme hinweisen kann. Der menschliche Körper durchläuft natürliche Temperaturzyklen. Die Basaltemperatur beschreibt das Minimum der Körpertemperatur im Ruhezustand während des Schlafs.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass die Körpertemperatur im Laufe des Tages ansteigt und abends oder in der Nacht ihren Höhepunkt erreicht. Allerdings kann wiederkehrendes fiebern zu diesen Zeiten auf chronische Infektionen hinweisen, wie zum Beispiel Tuberkulose, chronische Bronchitis oder Endokarditis. Auch Autoimmunerkrankungen wie Lupus oder rheumatische Erkrankungen können erhöhte Temperatur auslösen, das sich vor allem in den Abendstunden verstärkt. Hormonelle Schwankungen, besonders bei Frauen während der Menopause oder bei Schilddrüsen-Erkrankungen, können ebenfalls zu einer nächtlich erhöhten Körpertemperatur führen. In einigen Fällen kann nächtliches fiebern auf eine Störung des Immunsystems hinweisen, bei der der Körper übermäßig auf harmlose Reize reagiert.
Wenn es wiederholt nur nachts auftritt, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um die genaue Ursache zu klären. Bluttests und eine gründliche Anamnese können helfen, die Ursache zu identifizieren und gezielt zu behandeln.
Fieber nach Sport?
Fieber nach sportlicher Überanstrengung ist ein häufiges Phänomen. Intensive körperliche Anstrengung, speziell bei ungewohnter oder übermäßiger Belastung, kann dazu führen, dass die Körpertemperatur vorübergehend ansteigt. Dies liegt daran, dass der Körper während des Trainings die Wärmeproduktion ankurbelt und es einige Zeit dauern kann, bis er wieder auf eine normale Temperatur herunterkühlt.
Wenn es nach dem Sport nur kurz anhält und von anderen Symptomen wie Muskelkater oder Erschöpfung begleitet wird, ist in der Regel keine medizinische Behandlung erforderlich. Es ist wichtig, dem Körper nach intensivem Training ausreichend Ruhe zu gönnen und genügend Flüssigkeit zuzuführen. Bei anhaltendem Fieber oder wenn es von Schüttelfrost oder starkem Schwitzen begleitet wird, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Dies kann auf eine Überhitzung hinweisen. Menschen, die regelmäßig Sport treiben, sollten darauf achten, ihre Aktivitäten schrittweise zu steigern.
Heißer Kopf oder Körper, aber kein Fieber?
Es kommt gelegentlich vor, dass sich der Kopf, Gesicht oder Körper heiß anfühlen, obwohl keine erhöhte Körpertemperatur gemessen wird. Oft ist es die Folge von Stress oder Überlastung im Alltag. Bei emotionalem Stress oder Angstzuständen schüttet der Körper Hormone aus, die eine Überhitzung verursachen können, selbst wenn die Körpertemperatur normal bleibt.
Hormonelle Veränderungen, insbesondere bei Frauen während der Menopause, können ebenfalls Hitzewallungen auslösen, die ein Gefühl von Hitze verursachen. Auch eine Schilddrüsen-Überfunktion (Hyperthyreose) kann dazu führen, dass sich der Körper heiß anfühlt.
Eine weitere mögliche Ursache ist eine Reaktion auf Umwelteinflüsse wie hohe Außentemperaturen (Hyperthermie). So kann der Körper überhitzen, ohne dass es zu einer tatsächlichen Erhöhung der Körperkerntemperatur kommt. In solchen Fällen helfen kühle Umgebungen, leichte Kleidung und ausreichend Flüssigkeitszufuhr.
Drei-Tage-Fieber: Auch bei Erwachsenen möglich?
Das Drei-Tage-Fieber ist eine virale Erkrankung, die hauptsächlich bei Säuglingen und Kleinkindern auftritt. Sie wird durch das humane Herpesvirus 6 (HHV-6) verursacht und zeichnet sich durch eine sehr hohe Temperatur aus. Sie tritt plötzlich auf und verschwindet nach etwa drei Tagen wieder. Obwohl es bei Erwachsenen selten vorkommt, kann das Virus auch Menschen mit einem geschwächten Immunsystem betreffen. So zum Beispiel ältere Erwachsene oder Personen, die unter einer immunsuppressiven Therapie stehen.
Bei Erwachsenen verläuft es oft milder und mit weniger ausgeprägten Symptomen. Es kann zu leichtem Fieber und Müdigkeit kommen, wobei der typische Hautausschlag, der nach dem Abklingen des Fiebers bei Kindern auftritt, oft fehlt. Dennoch sollte bei ungeklärtem Fieber, das länger als drei Tage anhält, ein Arzt konsultiert werden.
Häufige Fragen zu Fieber bei Erwachsenen
Wie hoch darf ein Erwachsener fiebern?
In der Regel ist eine Körpertemperatur bis zu 39 °C noch im Rahmen. Ab 40 °C sollte dringend ärztlicher Rat eingeholt werden.
Wann ist das Fieber auf dem Höhepunkt?
Es erreicht in der Regel am späten Nachmittag oder abends seinen Höhepunkt.
Soll ich mich bei Fieber zudecken oder nicht?
Leichtes Zudecken ist sinnvoll, aber zu warme Kleidung oder dicke Decken können es noch weiter erhöhen, da sie die Wärmeabgabe verhindern.
Was sollte man nicht tun, wenn man fiebert?
Intensive körperliche Betätigung und Saunabesuche sollten vermieden werden.
Was ist besser gegen Fieber: Paracetamol oder Ibuprofen?
Beide Medikamente sind wirksam, aber Paracetamol wird bei empfindlichem Magen empfohlen, während Ibuprofen zusätzlich entzündungshemmend wirkt. Auch Aspirin hat eine fiebersenkende Wirkung.
Wie messe ich richtig Fieber?
Die genaueste Fiebermessung erfolgt rektal, also im After, da die Körperkerntemperatur am zuverlässigsten erfasst wird. Dazu sollte die Thermometerspitze vorsichtig eingeführt werden. Alternativ kann auch unter der Zunge im Mund gemessen werden. Achten Sie darauf, durch die Nase zu atmen und den Mund geschlossen zu halten. Weniger genau, ist die Messung in der Achsel. Bei Kindern bewährt sich die Messung im Ohr.